Anleitung für chice Vasen im Streifenmuster
Schlichte Gefäße wie Flaschen oder Gläser lassen sich im Handumdrehen in dekorative Vasen umgestalten. Und nebenbei kann gleich noch ein Material ausprobiert werden, das derzeit schwer angesagt ist. Bei dem Material handelt es sich um waschbares Papier oder das sogenannte vegane Leder.
Und hier ist die Anleitung!
Waschbares Papier als Material für die Vasen
Waschbares Papier gehört zu den aktuellen Trendprodukten. Es handelt es sich dabei um eine Mischung aus Papier und Kunststoff. Das Besondere an dem Papier ist nicht nur, dass es reißfest, abriebfest und waschbar ist. Sondern das Papier sieht aus wie Leder. Dabei kommt die Lederoptik so richtig zur Geltung, wenn das Papier einmal in der Waschmaschine gewaschen wurde.
Und weil waschbares Papier aussieht wie Leder, wird es auch als veganes Leder bezeichnet. Erhältlich ist das Papier hauptsächlich in typischen Lederfarben wie Braun und Schwarz, aber auch Grau und Weiß. Es wird in Bögen und als Meterware angeboten.
Mit waschfestem Papier ist alles möglich, was auch mit normalem Papier und mit Leder funktioniert. So kann waschbares Papier beispielsweise mit der Schere geschnitten, beschriftet, bedruckt, zusammengeklebt und gebügelt werden. Und eine Bastelidee mit dem neuen Trendprodukt stellt die folgende Anleitung vor. Dabei wird eine Hülle gefertigt, die ein simples Gefäß in eine chice Vase mit Streifenmuster verwandelt. Wer kein waschbares Papier zur Hand hat, kann die Bastelidee auch mit dünnem Filz oder Tonkarton nacharbeiten. Beim Tonkarton muss nur recht vorsichtig gearbeitet werden, damit die Streifen nicht knicken.
Die Materialien für chice Vasen im Streifenmuster
- · waschbares Papier im gewünschten Farbton
- · Glasflaschen, schlanke Gläser oder dünne, hohe Vasen
- · Lineal, Bleistift, Schere und Teppichmesser
- · Alles- oder Heißkleber
Die Anleitung für chice Vasen im Streifenmuster
1. Schritt: das Papier waschen
Bevor das waschbare Papier verarbeitet wird, sollte es einmal in der Waschmaschine durchgewaschen werden. Denn nach dem Waschen sieht das Papier nicht mehr aus wie Tonkarton, sondern wie Leder. Außerdem wird es weicher. Dadurch lässt es sich einfacher verarbeiten und besser zusammenkleben. Nach dem Waschen wird das Papier am besten aufgehängt oder im Liegen getrocknet. Das Papier kann zwar auch in den Wäschetrockner, aber dort verknittert es. Das Papier erst nach dem Zuschnitt zu waschen, ist keine so gute Idee. Denn es könnte etwas einlaufen.
2. Schritt: das Papier zuschneiden
Jetzt wird ermittelt, wie groß das Papier sein muss. Dafür werden zum einen der Umfang des Gefäßes und zum anderen seine Höhe gemessen. Zum Umfang wird 1 cm dazugerechnet. Dieses Maß entspricht der Breite des Papierrechtecks. Die Höhe wird mit 2,5 multipliziert. Dieses Maß ergibt die Länge des Papierrechtecks.
Beispiel: Es soll eine Vase umfüllt werden, die einen Umfang von 20 cm hat und 20 cm hoch ist. Für diese Vase wird ein 21 cm x 50 cm großes Rechteck benötigt. (Breite: 20 cm Umfang plus 1 cm = 21 cm; Länge: 20 cm Höhe x 2,5 = 50 cm).
Wird das Rechteck länger zugeschnitten, also beispielsweise in der dreifachen Höhe des Gefäßes, wird die Streifenhülle noch bauchiger. Andersherum wird die Vase schlanker, wenn die Länge reduziert wird. Damit die Hülle passt und das Gefäß komplett darin verschwindet, muss das Rechteck aber mindestens doppelt so lang sein.
3. Schritt: das Streifenmuster einschneiden
Auf dem Rechteck werden nun parallel zu einer schmalen Kante 3 cm abgemessen. Parallel zu der anderen schmalen Kante wird die Höhe des Gefäßes markiert. In unserem Beispiel würde also bei 20 cm ein Strich gezogen werden.
In dem Bereich zwischen den beiden markierten Linien werden die Streifen eingeschnitten. Sie verlaufen parallel zur Längskante und werden mit Teppichmesser und Lineal gearbeitet.
Die Breite der Streifen bleibt dem eigenen Geschmack überlassen. Je dünner die Streifen gewählt werden, desto filigraner wird das Streifenmuster. Statt die Streifen exakt auszumessen, können sie aber auch nach Augenmaß eingeschnitten werden. Zudem müssen die Streifen nicht unbedingt alle gleichdick sein. Wechseln sich dünnere und dickere Streifen ab, entsteht ebenfalls ein schönes Streifenmuster. Ratsam ist nur, nicht über die beiden markierten Linien hinauszuschneiden.
4. Schritt: die Hülle zusammenkleben und das Gefäß darin einpacken
Ist das Streifenmuster fertig, wird das Papierrechteck in dem Bereich, der nicht eingeschnitten ist, zusammengeklebt. Dafür wird Klebstoff an der Längsseite entlang aufgetragen. Anschließend werden die beiden Längskanten leicht überlappend aufeinander festgeklebt. Für die Klebefläche ist die 1 cm breite Zugabe vorgesehen. Wer sichergehen möchte, dass die Hülle auch wirklich passt, kann sein Gefäß auf das Rechteck legen und die Kanten dann erst zusammenkleben. Nun sollte der Klebstoff etwas trocknen, damit sich die Hülle nicht wieder löst. Wird Heißkleber verwendet, ist das nach wenigen Sekunden der Fall. Alleskleber braucht etwas länger.
Ist der Klebstoff trocken, wird das Gefäß von oben nach unten in die Hülle schoben. Die geschlossene Fläche deckt das Gefäß dadurch ab, während das Streifenmuster nach unten zeigt. Dann wird das Streifenmuster vorsichtig umgewölbt und nach oben gezogen. Nun kann der 3 cm breite Rand bündig um die Gefäßoberkante gelegt und an seiner Außenkante zusammengeklebt werden.
Mit den Fingern können die einzelnen Streifen jetzt noch in Form gezupft werden. Eine andere Möglichkeit ist, den oberen Rand ein Stück weit zu drehen. Dadurch drehen sich auch die Streifen und es entsteht ein dekorativer Schwung. Dabei drehen sich die Streifen umso schwungvoller ein, je weiter der Rand gedreht wird. Fertig!
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