Schlichte Decken und Kissen mit Quasten aufhübschen – so geht’s
Kuschelige Decken und Kissen machen das Sofa erst so richtig gemütlich. Doch manchmal sehen sehr schlichte Textilien ein bisschen langweilig aus. Auf der anderen Seite sind neben Fransen auch Quasten wieder ein großer Trend. Wir greifen beides auf und verbinden die Gemütlichkeit mit dem angesagten Trend, indem wir schlichte Decken und Kissen mit Quasten aufhübschen!
Inhalt
Die benötigten Materialien
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Strick- oder Häkelwolle in der gewünschten Farbe
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Pappkarton
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Lineal und Bleistift
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Schere
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Nadel und Nähgarn
Welche Wolle verarbeitet wird, bleibt natürlich dem eigenen Geschmack überlassen. Soll die Deko eher dezent bleiben, bietet sich eine Wolle an, die ungefähr den gleichen Farbton hat wie die Decke oder das Kissen.
Wer es auffälliger mag, kann die Quasten aber auch in einer Kontrastfarbe anfertigen. Genauso ist möglich, Quasten in verschiedenen Farben miteinander zu kombinieren. In diesem Fall können für die Quasten kleinere Wollreste verwertet werden. Denn viel Wolle braucht es für eine Quaste nicht.
Nur sollte die Wolle nicht zu dick sein. Außerdem ist eine glatte Wolle besser geeignet. Bei einem sehr dicken Garn oder einem Fransengarn kommt die typische Quastenform nicht so gut zur Geltung.
Schlichte Decken und Kissen mit Quasten aufhübschen – so geht’s
Die Quasten können im Prinzip in jeder beliebigen Größe angefertigt werden. Die Anleitung bleibt gleich. Allerdings macht es schon Sinn, die Größe ein bisschen auf den Gegenstand abzustimmen, der verziert werden soll. So verträgt eine große Decke sicherlich größere Quasten als ein kleines, zierliches Kissen. Aber letztlich gilt natürlich auch hier: Erlaubt ist, was gefällt!
Und weil das Herstellen der Quasten kinderleicht ist und sehr schnell geht, spricht nichts dagegen, gleich einen größeren Vorrat zu basteln. So ist dann auch für spätere Projekte immer eine passende Quaste zur Hand.
Also, fangen wir an!
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Die Vorbereitungen
Um die Quasten herzustellen, wird die Wolle gleich um ein Stück Karton gewickelt. Dieser Karton wird nun als erstes zugeschnitten. Dabei muss der Karton etwa doppelt so lang sein wie die gewünschten Quasten. Sollen die Quasten zum Beispiel 8 cm lang werden, wird also ein 16 cm langes Kartonstück zugeschnitten. Die Breite des Kartons spielt keine Rolle. Hier ist nur wichtig, dass der Karton bequem in der Hand gehalten werden kann.
Tipp:
Der Karton darf ruhig ziemlich dick sein. Denn er sollte sich nicht verbiegen oder abknicken, wenn er mit der Wolle umwickelt wird. Ist der Karton eher weich oder dünn, kann es ratsam sein, zwei gleichgroße Kartonstücke aufeinander zu kleben. So entsteht eine stabile Schablone, die für viele Quasten verwendet werden kann.
Als nächstes werden von der Wolle zwei Fäden abgeschnitten. Der eine Faden sollte um die 15 cm lang sein. Er wird benötigt, um die Quaste zu fixieren. Der zweite Faden sollte eine Länge von 90 cm haben. Mit diesem Faden wird später der obere Teil der Quaste abgebunden.
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Die Wolle wickeln
Nun wird die Grundform der Quaste angefertigt. Dafür wird die Wolle um das Kartonstück gewickelt.
Wie viele Windungen es werden, hängt davon ab, wie dick die Quaste sein soll. Ein ganz guter Richtwert ist, die Wolle etwa 40 Mal um den Karton zu wickeln.
Soll die Quaste eher dünn werden oder ist die Wolle etwas dicker, reichen aber schon um die 20 Windungen aus. Nach dem Wickeln wird der Wollfaden abgeschnitten.
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Die Wolle verknoten
Jetzt wird die aufgewickelte Wolle vorsichtig vom Karton abgenommen. Dann wird das Oval aus Wollfäden oben und unten festgehalten, etwas gespannt und einmal um die eigene Achse gedreht. Auf diese Weise entsteht die Form einer 8.
Anschließend kommt der 15 cm lange Wollfaden, der zu Beginn abgeschnitten wurde, zum Einsatz. Dieser Faden wird mittig unter die verdrehten Wollfäden gelegt. Dann wird der Faden an der schmalsten Stelle der 8 locker verknotet.
Bei Bedarf kann der Faden noch etwas verschoben werden. Denn der Knoten sollte ziemlich in der Mitte liegen, damit er später nicht zu sehen ist.
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Die Quaste umwickeln
Nachdem die verdrehten Wollfäden fixiert sind, wird das Knäuel zusammengeklappt. Die obere Hälfte der 8 wird also so nach unten gefaltet, dass die Wollfäden alle aufeinanderliegen und nur noch die untere Kurve der 8 vorhanden ist.
Anschließend wird ein Wollfaden aus dem Wollkringel, das oben auffliegt, herausgezogen und nach oben weggeklappt. Die Schlaufe, die auf diese Weise entsteht, ergibt den Aufhänger, an dem die Quaste nachher an der Decke oder am Kissen befestigt werden kann.
Dann kommt der 90 cm lange Wollfaden ins Spiel. Er wird etwa 2 cm unterhalb des oberen Endes um das Wollknäuel gelegt und mit einem Knoten gesichert. Danach wird der Wollfaden so oft um den oberen Bereich der Quaste gewickelt, bis er fast aufgebraucht ist.
Das Ende des Wollfadens wird zum Schluss mit einem festen Doppelknoten angebunden. Sollte danach ein längeres Stück Faden überstehen, kann es abgeschnitten werden.
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Die Schlaufen aufschneiden
Die Quaste nimmt allmählich Gestalt an. Nun müssen nur noch die Kringel am unteren Ende mit der Schere aufgeschnitten werden. Für den Feinschliff können die aufgeschnittenen Kringel auf eine Länge gebracht werden. Dazu die Quaste gut mit der Hand festhalten oder zwischen die Knie klemmen und die Enden mit der Schere gleichmäßig kürzen.
Damit ist die Quaste auch schon fertig. Um sie an der Decke oder dem Kissen zu befestigen, wird ein Stück farblich passendes Garn auf eine Nähnadel aufgezogen. Über den Aufhänger kann die Quaste dann an einer Ecke angenäht werden.
Nach dem gleichen Prinzip werden drei weitere Quasten angefertigt. Sind alle vier Ecken mit Quasten bestückt, ist das Projekt abgeschlossen.
Übrigens:
Die wolligen Quasten eignen sich nicht nur als Deko für Decken und Kissen. Genauso können sie als Accessoires an Taschen oder Schals befestigt werden. Eine andere Möglichkeit ist, die Quasten als Abschluss von Bindebändern an Kapuzen, Pullovern oder Mützen anzubringen.
Oder zwei Quasten werden an einer Kordel angebunden und als Gardinenhalter genutzt. Einsatzmöglichkeiten für die Quasten gibt es also viele!
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